Hirntumore: Arten, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Überblick über Hirntumore - Ein Hirntumor beschreibt eine abnorme Gewebemasse oder ein unkontrollierbares Wachstum abnormer Zellen im Gehirn. Experten weisen darauf hin, dass es verschiedene Arten gibt. Einige können krebsartig (bösartig) sein, während andere nicht krebsartig (gutartig) sein können. Aber auch die gutartigen können lebensbedrohlich sein, ebenso wie die bösartigen. Sie wachsen langsam, greifen aber nicht auf andere Gewebe über.

Darüber hinaus kann das abnorme Wachstum von Zellen im Gehirn den Druck im Schädel erhöhen. Ein Anstieg des Drucks im Kopf kann schließlich zu Hirnschäden oder zum Tod führen. Ein Hirntumor kann in jedem Teil des Gehirns entstehen. Experten gehen davon aus, dass über 150 Arten von Tumoren im Gehirn dokumentiert sind. In einem Bericht der American Society of Clinical Oncology heißt es, dass im Jahr 2020 bei über 308.102 Menschen ein primärer Hirntumor diagnostiziert wurde.


Bestandteile des Gehirns

Wir werden kurz erörtern, was ein menschliches Gehirn ausmacht. Anatomen weisen darauf hin, dass das menschliche Gehirn aus drei Hauptteilen besteht. Zu diesen Teilen gehören das Großhirn, das Kleinhirn und der Hirnstamm. In weiteren Studien werden die Hirnhäute jedoch häufig als ein weiterer Bestandteil des Gehirns eingestuft. Die Hirnhäute bilden einen wichtigen Teil, der das Gehirn und das Rückenmark umgibt.

  • Großhirn: Das Großhirn bildet den größten Teil des Gehirns. Es besteht aus zwei Großhirnhälften auf beiden Seiten des Gehirns. Die Hemisphären steuern beide Seiten des Körpers. Außerdem bestehen die Gehirnhälften aus Frontal-, Scheitel-, Schläfen- und Okzipitallappen.
  • Das Kleinhirn: Es befindet sich hinter dem Gehirn, unterhalb des Großhirns. Das Kleinhirn hilft bei der Koordination und dem Gleichgewicht der willkürlichen Funktionen des Körpers, wie z. B. der Körperbewegung.
  • Hirnstamm: Er ist mit dem Kleinhirn und dem Rückenmark verbunden. Der Hirnstamm ist auch an der Steuerung unwillkürlicher Funktionen wie Atmung und Herzschlag beteiligt.
  • Hirnhäute: Die Hirnhäute sind Schutzmembranen. Sie umgeben das Gehirn und das Rückenmark. Die Hirnhäute bestehen aus mehreren Schichten: der Dura mater, der Arachnoidea und der Pia mater.

Arten von Hirntumoren

Forscher weisen darauf hin, dass es zwei Kategorien von Hirntumoren gibt. Die Tumore sind entweder primär oder sekundär. Wir werden Ihnen jedoch die bekanntesten Formen dieser Tumoren anhand ihrer Kategorien vorstellen.

Kategorie Eins - Primäre Hirntumore

Ein primärer Hirntumor entsteht im Gehirn. Es kann sich um einen "niedriggradigen" oder einen "hochgradigen" Tumor handeln. Ein niedriggradiger Tumor im Gehirn wächst langsam. Zugleich kann ein hochgradiger Tumor schnell wachsen. Sie müssen bedenken, dass sich ein niedriggradiger Tumor langfristig zu einem hochgradigen Tumor entwickeln kann. Die bekanntesten Arten von primären Hirntumoren sind;

  • Gliome
  • Meningiome
  • Tumore der Zirbeldrüse und der Hypophyse
  • Pädiatrische Hirntumore - Kraniopharyngiome
  • Ependymome
  • Primäre Lymphome des zentralen Nervensystems (ZNS)
  • Keimzelltumor des Gehirns
  • Schwannome

Diese Tumorarten gehen jedoch häufig von Gehirnzellen, Hirnhäuten, Nervenzellen und Drüsen wie der Hirnanhangsdrüse aus. Aus Berichten geht hervor, dass Gliome und Meningeome die beiden bekanntesten Hirntumorarten bei Erwachsenen sind.

Kategorie zwei - Sekundäre Hirntumore

Außerdem werden sekundäre Tumore auch als "Hirnmetastasen" bezeichnet. Eine Hirnmetastase ist ein Krebstumor, der von einem anderen Teil des Körpers ausgeht und sich auf das Gehirn ausbreitet. Verschiedene Arten von Krebszellen können sich schnell auf das Gehirn ausbreiten. Je nach Art des Krebses, der metastasiert, kann es sehr lange dauern, bis er sich auf das Gehirn ausbreitet. Zu den häufigsten Krebsarten, die schnell ins Gehirn metastasieren können, gehören;

  • Nierenkrebs
  • Brustkrebs
  • Lungenkrebs
  • Hautkrebs
  • Dickdarmkrebs
  • Melanom

Darüber hinaus weisen Forscher darauf hin, dass sekundäre Hirntumore häufig bösartig sind.


Mögliche Anzeichen und Symptome

Wenn Sie einen Hirntumor haben, können Sie einige Symptome verspüren. Je nach Ort des Auftretens und Art des Tumors können die Symptome variieren. Im Allgemeinen können die Symptome überwältigend und belastend sein. Suchen Sie jedoch sofort Ihren Arzt auf, um eventuelle Bewertungen und Untersuchungen vornehmen zu lassen. Zu den allgemeinen Symptomen können gehören;

  • Häufige starke Kopfschmerzen
  • Krampfanfälle, meist bei Personen ohne Krampfanfälle in der Vorgeschichte
  • Plötzliche Veränderung des Gedächtnisses oder der Persönlichkeit
  • Häufiges Erbrechen
  • Unerklärliche Müdigkeit
  • Schlafprobleme
  • Plötzlicher Verlust der Fähigkeit, Ihren täglichen Aktivitäten nachzugehen
  • Schwierigkeiten beim Hören
  • Allmählicher Verlust des Gleichgewichts und der Mobilität
  • Veränderungen in der Sprache
  • Teilweiser oder vollständiger Verlust des Sehvermögens

Wenn Sie eines dieser Anzeichen und Symptome verspüren, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise nach der Dauer der Anzeichen und Symptome fragen, die Sie feststellen. Sie werden Ihnen helfen herauszufinden, was das Problem sein könnte.


Risikofaktoren

Darüber hinaus weist ein Onkologe darauf hin, dass einige Faktoren das Risiko, einen Hirntumor zu entwickeln, erhöhen können. Dennoch können diese Faktoren die Entwicklung der Krankheit beeinflussen oder zu ihr beitragen. Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass diese Faktoren keine direkte Ursache für irgendeine Form von Hirntumor sein können. Zu den bekanntesten Risikofaktoren gehören die folgenden:

Alter - Hirntumore können in jedem Alter auftreten. Es wird jedoch berichtet, dass sie häufiger bei Kindern und älteren Erwachsenen auftreten.

Exposition gegenüber Lösungsmitteln - Die Exposition gegenüber Lösungsmitteln wie Vinylchlorid, Pestiziden und Gummi zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der unmittelbaren Umgebung kann das Risiko von Hirntumoren erhöhen. Allerdings wird diese These von Experten noch geprüft.

Geschlecht - Hirntumore treten bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Aus dem Bericht der American Society of Clinical Oncology (ASCO) geht hervor, dass im Jahr 2022 in den Vereinigten Staaten bereits 14 170 Männer und 10 880 Frauen mit Hirntumoren diagnostiziert wurden.

Familienanamnese - Wenn Sie einen Blutsverwandten haben, bei dem ein Hirntumor diagnostiziert wurde, besteht auch für Sie ein Risiko, einen solchen zu entwickeln. Allerdings haben Forscher etwa 5 % der Hirntumoren mit erblichen genetischen Faktoren in Verbindung gebracht.

Ethnische Zugehörigkeit und Rasse - Ihre Rasse und ethnische Zugehörigkeit können eine wichtige Rolle für das Risiko der Entwicklung von Hirntumoren spielen. Berichten zufolge haben Weiße in den Vereinigten Staaten ein höheres Risiko, an Gliomen zu erkranken, als Schwarze. Im Gegensatz dazu haben Schwarze ein höheres Risiko, an einem Meningeom zu erkranken. Außerdem haben Menschen aus Nordeuropa ein höheres Risiko, an Hirntumoren zu erkranken, als Japaner.

Kopfverletzungen und Krampfanfälle - Einige Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen Kopfverletzungen und Meningeomen geben könnte. Allerdings wurde auch eine Vorgeschichte von Krampfanfällen mit der Entwicklung von Hirntumoren in Verbindung gebracht.

Exposition gegenüber ionisierender Strahlung - Wenn Sie in der Vergangenheit eine Behandlung des Kopfes oder des Gehirns mit ionisierender Strahlung, z. B. Röntgenstrahlen, erfahren haben, besteht bei Ihnen möglicherweise das Risiko, einen Hirntumor zu entwickeln.


Diagnose

Generell hat die Diagnose von Tumoren eine neue Dimension erreicht. Möglicherweise müssen Sie sich verschiedenen Blutuntersuchungen und Scans unterziehen. Diagnosegeräte wie Magnetresonanztomographen (MRT) und Computertomographen (CT) können helfen, Hirntumore zu lokalisieren. Es gibt einige Faktoren, die Ihr Chirurg bei der Auswahl eines diagnostischen Tests berücksichtigen kann. Dazu gehören;

  • Verdacht auf Tumorart
  • Die Anzeichen und Symptome, die Sie bemerken
  • Ihr allgemeiner Gesundheitszustand und Ihr Alter
  • Ergebnis einer früheren medizinischen Untersuchung

Ein Neurologe hilft bei der Diagnose jeder Form von Tumor. Wenn die Bildgebung mit einem MRT-Scan zeigt, dass sich ein Tumor im Gehirn befindet, ist möglicherweise eine Biopsie erforderlich, um die Art und den Grad des Tumors zu bestimmen. Nach diesen Tests bespricht Ihr Arzt das Ergebnis mit Ihnen. Der Behandlungsplan beginnt, und Ihr Arzt wird Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung über die Erkrankung zu treffen.


Behandlungsmöglichkeiten bei Hirntumor

Ein medizinisches Team, das aus einem Neurochirurgen, einem Radiologen, Apothekern, onkologischen Krankenschwestern und Sozialarbeitern besteht, wird Ihnen immer helfen, ein angenehmeres Leben nach der Diagnose zu führen. Die besten Behandlungsmöglichkeiten für Sie zu finden, kann jedoch von bestimmten Faktoren abhängen, die da wären;

  • Grad, Art und Größe des Tumors
  • Tumore üben Druck auf lebenswichtige Teile des Gehirns aus
  • Nebenwirkungen, die mit der Option einhergehen können
  • Allgemeiner Gesundheitszustand und Entscheidung des Patienten.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören außerdem Operationen, Strahlentherapien, gezielte Therapien und Chemotherapie. Bei einem niedriggradigen Hirntumor ist eine Operation die beste Option. Wenn nach der Operation noch Reste von Tumoren vorhanden sind, kann Ihr Chirurg die Behandlung mit Strahlen- und Chemotherapie abschließen. Bei hochgradigen Tumoren wird Ihr Chirurg die Behandlung häufig mit einer Operation beginnen und anschließend eine Strahlen- und Chemotherapie durchführen.


Schlussfolgerung

Die Behandlung dieser Krankheit kann schwierig sein und hat ihre Nebenwirkungen. Im Allgemeinen schützt die Blut-Hirn-Schranke Ihr Gehirn und Rückenmark vor schädlichen Chemikalien. Dies kann auch einige Arten von Chemotherapieoptionen blockieren. Die Strahlentherapie kann auch einige gesunde Gewebe im Gehirn schädigen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich mit Ihrem medizinischen Team ausführlich über die möglichen Nebenwirkungen der von Ihnen gewünschten Behandlungsoption unterhalten.

Möglicherweise benötigen Sie palliative oder unterstützende Pflege, um die emotionalen, körperlichen und sozialen Auswirkungen der Hirntumorbehandlung zu bewältigen. Die palliative Behandlung kann emotionale und spirituelle Unterstützung, Ernährungsumstellung, Entspannungstechniken und andere Therapien umfassen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1Wie hoch ist die Überlebensrate bei Hirntumoren?
Das Alter spielt oft eine wichtige Rolle bei der Überlebensrate von Menschen, bei denen ein ZNS-Tumor diagnostiziert wurde. Die 5-Jahres-Überlebensrate für ältere Erwachsene mit Hirntumoren liegt jedoch bei 36 %. Gleichzeitig liegt die 10-Jahres-Überlebensrate bei etwa 31 %. Darüber hinaus liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei Personen unter 15 Jahren bei 75 %. Bei den 15- bis 39-Jährigen sind es 72 %, bei den 40-Jährigen und Älteren sind es 21 %.
2Auf welche frühen Anzeichen sollte ich achten?
Es gibt verschiedene Symptome für einen Hirntumor. Wenn Sie jedoch häufige Kopfschmerzen, Sehstörungen und gelegentliche Stimmungsschwankungen bemerken, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen.


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